Jonas Olejniczak
MSC Trained Teacher – MSC-Kurse – Achtsames Selbstmitgefühl
Freundschaft schließen mit sich selbst
Über mich
Berufliches
Geboren und aufgewachsen in Berlin, noch heute dort lebend. Nach dem Abitur Studium der Schulmusik (BA+MA) und Gesangsstudium (BA) an der Universität der Künste, sowie Philosophie an der Humboldt-Uni (BA+MA). Seit dem Studium freiberufliche Tätigkeit als Chorleiter und Sänger. Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen, neun Jahre Leitung eines Kinderchores an der Staatsoper Unter den Linden. Mitglied in semiprofessionellen und professionellen Chören. Kurzer Ausflug ins Lehrer-Referendariat ohne Abschluss an einem Berliner Gymnasium und dann zwei Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Musikpädagogik an der BTU Cottbus. Zu Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und Gewaltfreier Kommunikation nach Rosenberg publiziert und Studierende der Musikpädagogik darin unterrichtet. 16-tägige Grundausbildung und viele weitere Seminare in Gewaltfreier Kommunikation. Schließlich über vier Jahre Musiklehrer an einer Freien Waldorfschule. Ausbildung zum und Tätigkeit als ehrenamtlicher Sterbebegleiter Paul-Gerhardt-Hospiz. Seit Februar 2023 Schulsozialarbeiter in einem Schulprojekt für Jugendliche in Schuldistanz. Und natürlich: MSC Trained Teacher – Teacher Training in 2019 bei Chris Germer, Christine Brähler, Arve Thürmann u.a. Dann Pandemie, schließlich Online-Praktikum und Abschlusskurs im Jahr 2023.
Persönliches – Wege zur Meditationspraxis
Im Jahr 2017 bin ich in einer Lebenskrise zur Meditation gekommen. Das Praktizieren von Achtsamkeitsmeditation (Vipassana) und Mitgefühlsmeditation (Metta) hat mich tief berührt und mir eine Quelle der Kraft und Verbundenheit gegeben, von der ich vorher gar nicht wusste, dass es sie (in mir) gibt. Seit 2017 gab es nur wenige Tage, an denen ich nicht meditiert habe. Ich habe viele intensive Schweige-Retreats besucht, die von wenigen Tagen bis zu 6 Wochen gedauert haben. In den letzten Jahren habe ich stets auch längere, mehrere Wochen dauernde Retreats besucht. Dem Theravada-Buddhismus fühle ich mich sehr verbunden, wobei ich Buddhismus mit Sylvia Wetzel für mich eher als ein „Übungsweg“ denn als Religion verstehe. Es geht um Geistesschulung zu mehr Mitgefühl, Klarheit und Gelassenheit und das Bemühen um eine ethische Lebensweise, die auf Integrität, Wahrhaftigkeit, Nicht-Verletzen und Ehrlichkeit basiert. Zu meinen wichtigsten Lehrern auf diesem Weg, bei denen ich auch Retreats besucht habe, gehören Carol Wilson, Renate Seifarth (https://renateseifarth.de/), Ayya Viranani, Bhante Sujiva, Vance Pryor (https://vancepryor.com/), Fred von Allmen (https://www.fredvonallmen.ch/), Sayadaw U Vivekananda und Hannes Huber (https://www.hannes-huber.at/).
Wie oben angedeutet, kenne ich psychische Abgründe aus eigener schmerzlicher Erfahrung. Geholfen haben mir verschiedene Dinge wie gute Freunde und freundliche Menschen, Familie, Natur, Therapie, Sport… Die Praxis von Achtsamkeit und Mitgefühl jedoch sind für mich zum Leitstern geworden, die mich durch Höhen und Tiefen des Lebens begleiten, meinem Leben einen tieferen Sinn geben und mich innerlich stärken.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit durch das Unterrichten von MSC-Kursen diese Inhalte und Qualitäten weitergeben und Menschen auf ihrem Weg ein Stück weit begleiten zu dürfen.
Publikationen
„Achtsames Hören im Musizierunterricht“, in: Richter, Christoph (Hrsg.): Dikussion Musikpädagogik, Heft 78, 3/2018, S. 18-25.
„Selbstmitgefühl als Ressource für lebendigen Musizierunterricht“, in: Richter, Christoph (Hrsg.): Diskussion Musikpädagogik, Heft 85, 1/2020, S. 41-47.
„Eine Frage der Haltung“ in: üben und musizieren 1/21, S. 16-19.